Kalkstein und Lilien - für eine naturnahe Oase, die Wildbienen ein perfektes Zuhause bietet.

Beim Wildbienenparadies der Zürcher Kantonalbank in Dielsdorf stand der regionale und persönliche Bezug des Gartens zur Gemeinde Dielsdorf im Fokus. Aus diesem Grund haben wir für den Bau Kalkstein aus den Lägern-Kalksteinbrüchen verwendet. Einen Bezug zur Wappenpflanze von Dielsdorf, der Lilie, haben wir geschaffen, indem wir verschiedene Arten aus der Familie der Liliengewächse gepflanzt haben, wie Türkenbund, Lauch und Tulpen.

Die Fläche haben wir in verschiedene Lebensraumtypen unterteilt und mit ausgewählten Strukturelementen ergänzt. So wurden zum einen diverse Nisthabitate für Wildbienen und Strukturen für weitere Gartenbewohner gestaltet, zum anderen wird ein breites Standortangebot für mehrheitlich einheimische Pflanzen geschaffen. 

Regionale und einheimische Materialien und Pflanzenarten verwandeln die Anlage um die Zürcher Kantonalbank in Dielsdorf in eine wertvolle, naturnahe und biodiverse Insel. Sie ist ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Insektenarten und fördert diese auf natürliche Art und Weise. 

Ein Highlight aus Dielsdorf ist der Nachweis der Zaunrüben-Sandbiene (Andrena florea). Diese seltene Wildbienenart ist hochgradig spezialisiert und sammelt Pollen ausschliesslich an den Blüten der Zaunrübe (Bryonia dioica). Diese Kletterpflanze haben wir extra für die seltene Wildbiene angepflanzt und prompt hat sie sich im Wildbienenparadies angesiedelt. 

Die Zaunrüben-Sandbiene ist eine der sieben Zielarten, die im Aktionsplan Wildbienen des Kantons Zürich speziell gefördert werden sollen. Der Nachweis in unserem Garten in Dielsdorf ist ein weiterer Beweis dafür, dass wir mit unseren Wildbienenparadiesen auch seltene Wildbienenarten inmitten des Siedlungsraums fördern können.